Kai Lorenzen

Kai Lorenzen

Gemeindewehrführer und Hauptbrandmeister ***

Info@Feuerwehr-Bredstedt.de
Henning Martensen

Henning Martensen

Stellv. Gemeindewehrführer und Hauptbrandmeister **

Thies Hansen

Thies Hansen

Zugführer I. Zug, Fachwart BE/BA und Brandmeister

Holger Petersen

Holger Petersen

Zugführer II. Zug und Brandmeister

Christoph Denß

Christoph Denß

Gruppenführer 1. Gruppe, Fachwart Öffentlichkeitsarbeit und Oberlöschmeister

presse@feuerwehr-bredstedt.de

Oke Christiansen

Oke Christiansen

Gruppenführer 2. Gruppe und Löschmeister

Stefan Brodersen

Stefan Brodersen

Gruppenführer 3. Gruppe und Oberlöschmeister

Stefan Hems

Stefan Hems

Gruppenführer 4. Gruppe und Oberlöschmeister

Arne Godbersen

Arne Godbersen

Jugendwart und Hauptfeuerwehrmann ***

JF@Feuerwehr-Bredstedt.de

Carsten Kraft

Carsten Kraft

Fachwart Kasse und Finanzen und Feuerwehrmann

Alexander Knauf

Alexander Knauf

Schriftführer und Löschmeister

Henrik Viertel

Henrik Viertel

Fachwart Geräte, Technik und Funk und Hauptfeuerwehrmann ***

Chronik

Seit 1879 steht die Freiwillige Feuerwehr Bredstedt für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr im Stadtgebiet bereit. Auch aus dem öffentlichen Leben ist die Feuerwehr seither nicht mehr wegzudenken.

1879 – Im Januar 1879 gründeten 28 Bürger die zweitälteste Freiwillige Feuerwehr des Kreises Husum, nach dem die bisher bestehende Brandwehr durch mangelnde Kompetenz im Einsatzfall negativ aufgefallen war.

In den folgenden Jahren wuchs die Einsatzabteilung auf durchschnittlich 70 Mitglieder an, die nur über einfachste Gerätschaften verfügten. Durch 10 Mitglieder wurde 1882 ein Musikkops gegründet, welches überwiegend zu Festtagen auftrat.

1885 – Der noch recht jungen Feuerwehr mangelt es an Disziplin, weshalb es bei Feierlichkeiten häufig zu Auseinandersetzungen kommt.

In alten Aufzeichnungen ist vermerkt worden, dass Übungsdienste nicht stattfanden, da große Teile der Mannschaft unentschuldigt fehlten.

1889 – Die neue Löschtechnik ist der ganze Stolz und besteht aus: 1 Druckspritze mit 30m Schlauch, 425m Hanfschlauch, 4 Haken- und Dachleitern, sowie vielerlei kleines Gerät. Statt heutigen Atemschutzgeräten standen damals eigens Rauchbrillen und Mundschwämme zur Verfügung.

1905 – Die erste in Deutschland hergestellte Elektromotorspritze geht nach Bredstedt.

1928 – Die Wehr umfasst 100 Mitglieder. Das Einsatzgeschehen ist überschaubar, bei Brandeinsätzen beschränken sich die Maßnahmen häufig auf das Schützen umliegender Gebäude.

1933-1943 – Die Freiwillige Feuerwehr wird aufgelöst und der Polizei unterstellt. Dem Regime entsprechend finden folgend keine Wahlen mehr statt, die Positionen innerhalb der Wehr werden bestimmt. Es werden regelmäßig Luftschutzübungen durchgeführt und theoretische Dienstabende sind stark politisch und ideologisch geprägt.

Durch Einziehungen zum Militär ist erstmalig die Einsatzbereitschaft durch Mitgliedermangel gefährdet.

1943-1945 – Einsatzkräfte aus Bredstedt kommen samt Material bei den Brandbombenangriffen in Hamburg und Kiel zum Einsatz.

1946 – In einer außerordentlichen Generalversammlung wird die Feuerwehr neu aufgestellt und erneut zur Freiwilligen Feuerwehr Bredstedt ernannt.

In den folgenden Jahren wird aus der kleinen Wehr eine schlagkräftige Truppe, die bei mehreren Großeinsätzen und Sturmfluten ihr Können unter Beweis stellt.

1969 – Im Dezember wird 1969 wird mit 14 Gründungsmitgliedern die Jugendfeuerwehr gegründet, welche rasch großen Zulauf verzeichnen kann.

1974 – Von mindestens ebenso großer Bedeutung sind die verschiedensten Leistungsabzeichen, für welche fleißig trainiert wird. 1974 erhielt man das Leistungsabzeichen in Silber als vierte Feuerwehr im ganzen Land und als erste Wehr in Nordfriesland.

 

1976 – Mitwirkung aller Einsatzkräfte bei der großen Sturmflut. Zum Pumpeinsatz wurde extra Gerät aus Bredstedt per Hubschrauber des BGS auf die Hallig nach Hooge geflogen.

1977 – Einsatzstatistik: 4 Kleinbrände, 1 Löschhilfe außerhalb, 4 Hilfeleistungen, 3 blinde Alarme

1979 – Die Feuerwehr Bredstedt beteiligt sich erstmalig an Fachtagungen zur Bekämpfung von ABC Gefahren und das neugebaute Gerätehaus am heutigen Standort in der Gressstraße kann eingeweiht werden – damals noch mit nur 5 Stellplätzen.

1981 – Als eine der ersten Wehren in Nordfriesland erhält die Feuerwehr Bredstedt von der KFZ-Innung einen Rüstsatz bestehend aus Schere und Spreizer und kann nun deutlich effizienter Hilfe leisten.

1990 – Die Feuerwehr Bredstedt rüstet auf und kauft die erste Drehleiter. Die AL 12 (Anhängerleiter) hat ausgedient und wird durch eine DL 18 Baujahr 1962 ersetzt.

1998 – Brandeinsatz im Bredstedter Kino, der Kinosaal brennt vollständig aus. Bei dem Einsatz ziehen sich 3 Kameraden teilweise schwere Brandverletzungen zu, zur damaligen Zeit waren Flammschutzhauben noch nicht flächendeckend eingeführt und auch die orangenen Plastikjacken gehörten zur Standardausstattung. Als Folge des Brandes beschafft die Feuerwehr moderne Schutzausrüstung aus Nomex und führt Flammschutzhauben ein.

2010 – Vermutlich das größte Brandereignis für die Feuerwehr – Sporthalle und Neubau der Realschule Bredstedt brennen nach Bauarbeiten. Zig Wehren und 3 Drehleitern befinden sich im Einsatz.

2021 – Im Rahmen der Mitwirkung im Löschzug-Gefahrgut und in der Kreisfeuerwehrbereitschaft verlegen Einsatzkräfte aus Bredstedt in das Ahrtal, um bei der Flutkatastrophe zu helfen. Immer wieder befinden sich Kameradinnen und Kameraden aus Bredstedt in Katastrophenschutzeinsätzen bundesweit, so z.B. auch beim Elbehochwasser in Dresden.

2022 – Die Anforderungen an die Feuerwehr und den Katastrophenschutz nehmen stetig zu, weshalb immer umfangreichere Ausbildungen und Gerätschaften erforderlich werden. Eine kontinuierliche Modernisierung ist dabei unerlässlich. Auch die früher moderaten Einsatzzahlen von 40 Einsätzen in der Spitze sind heute meist verdoppelt.

Die berühmte „Work-Life Balance“ nimmt in der Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert ein, während das öffentliche Leben zunehmend anonymer und gleichgültiger wird. Als Folge dessen sind Personalprobleme und Schließungen von Wehren an der Tagesordnung, der ehrenamtliche Grundgedanke verliert zusehends an Wert!

Heute sind wir mehr denn je auf großen politischen und gesellschaftlichen Rückhalt angewiesen, die Begrifflichkeit „Ehrenamt“ muss auf vielerlei Ebenen neu gedacht und attraktiver gemacht werden – nur so lassen sich langfristig neue Mitgliederinnen und Mitglieder gewinnen und Kameradinnen und Kameraden an die Feuerwehr binden!

2023 – Auch das Gerätehaus in der Gressstraße ist nun mehr in die Jahre gekommen, wobei der Bau bereits ein Mal 1999 erweitert wurde. Schwarz-Weiß-Trennung und eine fortschreitende Modernisierung und Digitalisierung, sowie erhöhter Platzbedarf erfordern einen weiteren und umfangreichen An- und Erweiterungsbau. Der voraussichtliche Baubeginn ist für 2024 vorgesehen.